Die Stoffwechselkrankheit EMS ist eine Krankheit beim Pferd, die immer häufiger vorkommt. Diese Krankheit war auch früher schon bekannt – man konnte sie aber schwer diagnostizieren. Oft erkannte man als Krankheitsbild nur die darauf folgende Hufrehe. Beim Metabolischen Syndrom handelt es sich um ein Stoffwechselproblem des Zucker- und Engergiehaushaltes, der durch falsche Fütterung und zuwenig Bewegung entstehen kann. Als typische Anzeichen zeigen sich Verfettung, insbesondere an Stellen wie am Nacken des Pferdes, an der Schulter und Fettpolster neben dem Schweifansatz auf der Kruppe. Der Blutzuckerspiegel ist erhöht und bildet eine Insulinresistenz und es entsteht eine Hufrehe.
Zusätzliche Anzeichen können auch verringerte Leistungsbereitschaft, Infektionsneigung, Fruchtbarkeitsprobleme und eine schlechte Bemuskelung sein.
EMS medikamentös zu behandeln, ist offenbar nicht möglich. Da mangelnde Bewegung und Überernährung die Hauptgründe für die Entwicklung des EMS sind, hilft nachhaltig nur eine konsequente Fütterungsumstellung und intensivere Bewegung.
Durch eine Therapie kann der Blutzuckerspiegel gesenkt werden. Daher ist es sehr wichtig, den Zucker- und Stärkeanteil im Futter drastisch zu reduzieren, d. h. auf melassehaltige Müslis und Fertigfuttermischungen zu verzichten und das Kraftfutter einzuschränken bzw. wegzulassen. Auch sollte man auf Karotten, Bananen und Äpfel verzichten.
Bei unserer Kräutermischung bei Übergewicht werden gezielt Kräuter eingesetzt, die die Funktion des Fettstoffwechsels und Insulinhaushalt unterstützen.
Diese Kur kann mind. 6 Wochen am Stück gefüttert werden. Danach kann man zu der normalen Stoffwechselkur wechseln.
Heidelbeerblätter, Brennessel, Birke, Mädesüss, Löwenzahn, Taigawurzel, Pfefferminz, Alant, Weißdorn
Analytische Bestandteile
Rohprotein 14,9% · Wasser 10,2% · Rohfett 11,7% · Rohfaser 18,5% · Rohasche 7,3% · N-Freie Extr.-stoffe 37,5%